I am back! Zumindest für den Moment …
Ein gewisses Fellmonsterchen hat mich wieder zurück in die
Blogger Welt geholt, doch mehr dazu im nächsten Post.
Auch wenn ich in den letzten paar Monaten nicht mehr zum
Bloggen gekommen bin, so habe ich trotzdem einiges gelesen! Es wird keine
Rezensionen zu all diesen Büchern geben, aber zumindest eine kleine
Zusammenfassung für alle die es interessiert:
Call the
midwive: A true story of the East End in the 1950s
Farewell to
the East End: The last days of the East End midwives
Jennifer Worth
Hätte ich einen medizinischen Beruf erlernt, dann wäre ich
Hebamme geworden. Nicht nur deswegen, sondern aus vielen anderen Gründen auch,
haben mich die Geschichten rund um die Hebammen in einem armen Viertel in
London sehr interessiert. Diese zwei Bücher sind der erste und der letzte Band
einer Trilogie, in der sich alles um Jennifers Leben als Hebamme dreht. Lustig,
interessant und informativ!
*****
Mutter des Monats
Gill Hornby
Als Schwester und Managerin des bekannten Nick Hornby, hat
Gill sich nun auf eigen Füße gestellt und einen Roman geschrieben. In dem Buch
geht es um das Dasein als Mutter schulpflichtiger Kinder. Auf lustige Art und Weise,
die ein bisschen an Bridget Jones erinnert, kämpft sich die gerade geschiedene Protagonistin
zwischen all den Suppermüttern durchs Leben. Teilweise ein bisschen platt und vorhersehbar,
doch trotzdem äußerst unterhaltsam.
*****
F
Daniel Kehlmann
Ich war sehr gespannt auf den neuen Roman von Daniel Kehlmann,
da sein Roman „Ruhm“ ja mein Lieblingsbuch ist. Eines der wenigen Bücher zu
denen ich auf goodreads eine Rezension gepostet habe: Eigentlich
sollte man das Buch von vorne bis hinten und danach von hinten nach vorne lesen
um all die Zusammenhänge und Verstrickungen der Geschichte im Ganzen zu
erfassen. Während des Lesens habe ich mich des Öfteren über den ein oder
anderen Handlungsstrang gewundert und zum Schluss über die Bedeutung des
Selbigen zu schmunzeln.
Genial wie Kehlmann den Leser sich bis zum Ende wundern lässt
was die ganze merkwürdige Geschichte eigentlich soll.
Das Buch hat mich schon ein wenig an "Ruhm"
erinnert, eine ähnlich kritische Handlung, ein wenig düster, extreme Charaktere,
raffinierte Verstrickungen. Ich mag Kehlmanns Ungewöhnlichen Schreibstil sehr,
seine Sprache war wohl für mich das Highlight an dem Buch.
*****
Mayas Tagebuch
Isabel Allende
Allende ist ebenfalls eine meiner Lieblingsautorinen,weshalb ich schon
sehr auf Mayas Tagebuch gespannt war. Das Buch handelt von der jungen Maya, der
nach einer komplett verkorksten Jugend (Drogen, Alkohol, Vergewaltigung, Dealen
etc.) das FBI auf den Fersen ist. Deswegen versteckt ihre Mutter sie in einem
Dorf in Chile, wo sie langsam aber doch ihr Leben wieder auf die Reihe bekommt.
Es gibt viele Dinge die sich in Allendes Bücher wiederholen, wie mystisch angehauchte
Großmütter, das Land Chile als Schauplatz, Liebe und Gewalt doch trotzdem ist
dieses Buch ganz anders und genauso fesselnd wie all ihre anderen Bücher. Auch
wenn die Thematik etwas 0815 klingt, so ist das Buch auf jeden Fall sehr
lesenswert und spannend.
*****
Das Lavendelzimmer
Nina George
Dieses Buch wurde ja von vielen sehr gelobt. Ich war schon skeptisch als
ich merkte das hier eine Frau über die innere Gefühlswelt eines Mannes
schreibt. Auch wenn das Buch eine wunderschöne Sprache hat, die Geschichte
einer verlorenen Liebe und der Verzweiflung eines Mannes sehr ans Herzen geht,
so habe ich Nina George die Gefühle des Protagonisten einfach nicht abgenommen.
*****
Jeanette Winterson
Ein kleines Buch über das großwerden eines Mädchens in einem
Arbeiterviertel in Manchester zwischen einer depressiven Mutter und einem Vater
der nicht viel zu melden hat. Ein Buch über das Glück, dass jeder selber für
sich finden muss.
*****
Noah Gordon
Diesen alten Schinken habe ich aus dem Bücherregal meines Vaters
gemopst. Das Buch über das Leben eines jungen Engländers der im Mittelalter vom
Bader Gehilfen in England zum Gelehrten und Medicus in Persien wird, ist sehr
spannend, reich an Details und mit vielen unvorhersehbaren Wendungen.
*****
Michael Frayn
Das Buch stand schon lange auf meiner wannaread Liste. Die
Verwechslungskomödie in der ein Wisschenschaftler und ein gutaussehender,
junger Mann auf einer griechischen Insel versehentlich für den jeweils anderen
gehalten werden, war leider nicht so lustig wie ich es mir erhofft habe.
*****
Verteidigung der Missionarsstellung
Wolf Haas
Da mir der abgehackte Schreibstil und die teils brutalen Handlungen von
Wolf Haas normalerweise nicht so gut gefallen, war ich anfangs etwas skeptisch.
Doch mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Das Buch handelt von einem jungen
Mann und den Lieben seines Lebens. Besonders herausragend ist Haas Spiel mit
der Sprache, die ein wahrer Lesegenuss ist und wenn die Handlung auch nicht so
tiefgründig ist, sollte man das Buch alleine wegen seiner genialen Sprache
lesen!
Timur Vermes
Wie lange ist dieses Buch schon in den Bestsellerlisten? Zumindest lange
genug, dass ich mir dachte, okay dann lese ich es halt auch. Selten war ich so
enttäuscht von einem Buch. Ein Hitler der im Jahr 2012 auf einmal wieder
erwacht und versucht sich in der heutigen Zeit zurecht zu finden. Das einzige
lustige waren die teils skurrilen aber durchaus nachvollziehbaren Schlüsse, die
Hitler auf Grund seiner Beobachtungen des modernen Lebens zog. Aber warum
musste es unbedingt Hitler sein?
*****
Huhu!
AntwortenLöschenDas ist ein ziemlich bunter Haufen an Büchern, die du da gelesen hast. Aber bei mir sieht es oft sehr ähnlich aus :). Einiges habe ich jetzt gerade weggelesen, dafür sind aber auch wieder drei neue Bücher dazugekommen (Kommt davon, wenn man mitfährt ins EKZ, wenn der Freund sich einen neuen Skianzug kaufen will) ...
Liebe Grüße
Marina