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Dienstag, 21. Mai 2013

The Help (Roman)

Eines der besten Bücher die sich seit langem gelesen habe. Danke Kathryn Stockett!
Durch Zufall war ich neulich wieder auf goodreads und habe mich durch die persönlichen recommendations geklickt wo mir auch „The Help“ vorgeschlagen wurde. Das erste Mal, dass ich ein Buch auf Grund einer dieser recommendations gelesen habe und es war ein voller Erfolg.
 
Zum Inhalt:
Aibileen lebt in den 60iger Jahren in Jackson, Mississippi. Aibilieen ist schwarz. Sie darf nicht den gleichen Bus benutzen wie ein weißer, nicht in derselben Nachbarschaft wohnen, nicht im selben Restaurant essen und nicht die gleiche Toilette benutzen. 17 Kinder weißer Eltern hat sie bereits in deren Häusern groß gezogen und nie hat sie es gewagt die Rassentrennung laut in Frage zu stellen.
Skeeter Phelan ist 23 Jahre, hat einen Uni Abschluss und ist unverheiratet. Mangels Optionen für studierte, unverheiratete Frauen in Mississippi, zieht sie wieder zuhause ein. Ihr Traum Schriftstellerin zu werden scheint weit entfernt, bis sie eines Tages als Antwort auf eine Bewerbung von einer  Verlegerin in NY einen Brief bekommt. Die Verlegerin Mrs. Stein bietet Skeeter die Möglichkeit ihre Texte zu lesen, falls diese ein wirklich interessantes Thema behandeln.
Minni ist ebenfalls schwarz. Sie war bereits Hausmädchen in vielen Häusern in Jackson, Mississippi, doch immer wurde sie auf Grund ihres losen Mundwerks gefeuert. Ein Hausmädchen hat nicht zu wiedersprechen, schon gar nicht wenn sie schwarz ist. Als sie diesmal im Hause der einflussreichen Hilly gefeuert wird, verbreitet diese das Gerücht Minni hätte gestohlen und sie findet keinen Job. Aus Angst vor ihrem brutalen Mann und kein Essen für ihre Kinder kaufen zu können, nimmt sie einen Job unter skurrilen Bedingungen bei der exzentrischen und leicht verrückten Mrs. Clare an.
Als Hilly, Skeeters beste Freundin, eine Initiative gründet, die in jedem Haus in Jackson eine Toilette für das schwarze Personal bauen soll („damit man sich nicht mit deren Keimen ansteckt“), beginnt Skeeter die Diskriminierung der schwarzen zu hinterfragen. Gemeinsam mit Aibileen und Minni beginnt sie heimlich die positiven und negativen Geschichten der schwarzen Hausmädchen in Jackson aufzuschreiben. Trotz lähmender Angst vor den möglichen Konsequenzen, dem Bruch zwischen Skeeter und der Jacksoner – weißen - Gesellschaft und dem Unwissen ob das Buch je publiziert wird, arbeiten die drei immer weiter.
 Meine Meinung:
Ein gewaltiges Buch, sehr vielschichtig, sehr emotional, sehr real und teils auch brutal. Die Geschichte wird abwechselnd von Aibileen, Skeeter und Minni erzählt. So taucht der Leser in drei ganz unterschiedliche und komplexe Lebensgeschichten und Handlungsstränge ein, die sich erst langsam beginnen durch Skeeters Buch zu verbinden.
Ich habe mich noch nie intensiv mit dem Thema der Rassendiskriminierung in Südamerika beschäftigt. Klar weiß ich wer Martin Luther King und Rosa Parks waren und wofür sie gestanden sind, aber so richtig darüber nachgedacht, wie die Zustände damals waren habe ich nie. Daher hat mich der Hintergrund dieser Geschichte schon sehr nachdenklich gemacht und teilweise auch tief berührt.
Kathryn Stockett hat jeder der drei Frauen einen ganz eigenen Charakter und eine ganz eigene Form sich auszudrücken gegeben, somit springt man mit jedem Kapitel wieder zur Gänze in einen neuen Kopf, was ich sehr spannend fand.
Das ganze Buch ist sehr komplex, detailliert und spannend geschrieben, dass ich es tagelang kaum aus der Hand gegeben habe. Es umfasst so viele Personen und deren Geschichten, dass man immer wissen will wie es denn nun weiter geht. Man wird fast selber zu einem Bewohner von Jackson und fragt sich auch immer wieder, wie hätte ich mich wohl verhalten.
Ich habe das Buch auf Englisch gelesen was anfangs schwierig war, denn gerade Aibileens Teile sind in einem starken afroamerikanischen Dialekt geschrieben in den ich mich erst langsam hineinfinden musste. Gerade das hat das Buch aber so speziell gemacht und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das auf Deutsch jemals so gut rüberkommen kann.
 
Das Buch wurde auch verfilmt und den Film werde ich mir demnächst sicher anschauen!
 Für Wen:
Für alle die wieder einmal ein richtig gutes Buch lesen wollen, das leicht politisch und gesellschaftskritisch angehaucht ist.

 Meine Wertung:

Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****

 

Kathryn Stockett
Amy Einhorn Books 2009
464 Seiten

Klappentext: Jackson, Mississippi, 1962. Black maids raise white children, but aren't trusted not to steal the silver. Some lines will never be crossed.
Aibileen is a black maid: smart, regal, and raising her seventeenth white child. Yet something shifted inside Aibileen the day her own son died while his bosses looked the other way. Minny, Aibileen s best friend, is by some way the sassiest woman in Mississippi. But even her extraordinary cooking won t protect Minny from the consequences of her tongue.
Twenty-two-year-old Skeeter returns home with a degree and a head full of hope, but her mother will not be happy until there s a ring on her finger. Seeking solace with Constantine, the beloved maid who raised her, Skeeter finds she has gone. But why will no one tell her where?
Seemingly as different as can be, Skeeter, Aibileen and Minny s lives converge over a clandestine project that will not only put them all at risk but also change the town of Jackson for ever. But why? And for what?
The Help is a deeply moving, timeless and universal story about the lines we abide by, and the ones we won t. Itis about how women, whether mothers or daughters, the help or the boss, relate to each other and that terrible feeling that those who look after your children may understand them, even love them, better than you

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