Follow my blog with Bloglovin ines bookshelf: Januar 2013

Sonntag, 27. Januar 2013

Die Patin (Roman)

Die Mütter-Mafia formiert sich neu


Ich lese gerade parallel zwei Trilogien von Kerstin Gier - per Zufall. Die Edelstein Trilogie und die Mütter-Mafia Trilogie. Hier nun der zweite Teil der Mütter-Mafia, der leider nicht so gut war wie der Erste.

Zum Inhalt:

Constanze und ihre Kinder haben sich endlich im Haus in der Insektensiedlung eingelebt. Sie haben neue Freunde gefunden und fühlen sich richtig wohl, doch das ändert sich bald, denn es trudeln Probleme auf die Frauen der Mütter-Mafia zu:
Mimi verliert ihr Kind und verfällt in eine tiefe Depression. Trudi hat ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann, ausgerechnet mit dem Mann einer der spießigen Frauen der "Mütter-Society". Auch bei Constanze und Anton (dem Jaguarmann) läuft es nicht so wie es soll und Constanze versucht Eindruck zu schinden in dem sie sich als Schachmeisterin und Rettungsschwimmerin ausgibt. 
Es gibt auch zwei Neuzugänge in der Insektensiedlung: Familie Klose, die mit zwielichtigen Geschäften und zwei Kampfhunden unangenehm auffällt und Jo, in den sich Anne Hals über Kopf verliebt. 
Auch im Forum der Mütter-Society geht es wieder heiß her. Klatsch und Tratsch, Gerüchte und Gemeinheiten machen wieder die Runde.

Meine Meinung:


Der zweite Band der "Mütter-Mafia" hat mir leider nicht so gefallen wie der Erste. Die Geschichte war mir zu seicht, zu vorhersehbar und zu realitätsfern. Was im ersten Buch noch lustig war, war diesmal schon ein wenig abgedroschen. Ein paar Stellen zum Lachen gab es natürlich wieder und die Geschichte, so wie die Frauen haben sich auch spannend weiter entwickelt. Nur hat es meinen Geschmack leider nicht getroffen.
Ich werde Band drei sicher auch lesen, aber wahrscheinlich erst wenn ich wieder einmal Lust auf "Leichte Lektüre" habe. Mein Bedarf dafür ist momentan gestillt. 

Für Wen:


Allen Frauen, denen Band 1 der Mütter-Mafia gefallen hat, empfehle ich den Zweiten trotzdem. Auch wenn er nicht ganz so gut ist wie der Erste, manchmal muss man halt einfach auch wissen wie es weiter geht, oder?

Meine Wertung: 

Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: ****

Kerstin Gier
Verlagsgruppe Lübbe GmbH, Bergisch Gladbach, 2006
314 Seiten


Klappentext: Man muss sich ja nicht alles gefallen lassen ...
Wer sagt denn, dass der Pate immer alt übergewichtig und männlich sein und mit heiserer Stimme sprechen muss? Nichts gegen Marlon Brando, aber warum sollte der Job nicht auch mal von einer Frau gemacht werden? Einer Blondine. Mit langen Beinen. Gestählt durch die Erziehung einer pubertierenden Tochter und eines vierjährigen Sohnes. Und wahnsinnig verliebt in Anton, den bestaussehendsten Anwalt der Stadt. Constanze ist "die Patin" der streng geheimen Mütter-Mafia. Gegen intrigante Super-Mamis, fremdgehende Ehemänner und bösartige Sorgerechtsschmarotzer kommen die Waffen der Frauen zum Einsatz. Ein Angriff auf ihre Lachmuskulatur.






52 Bücher (Woche 2)



"Stell dir vor, du könntest dein Frühstück, dein Mittag und dein Abendessen auf verschiedenen Kontinenten einnehmen, wohin würdest du reisen, was würdest du essen und welche Bücher würdest du auf die Reise mitnehmen?"


Ein Dank an dieser Stelle an Fellmonsterchen und den Krötengeneral für diese interessante, wenn auch leider hypothetische, Frage. Aber zumindest Träumen darf man ...

.... also lasst mich träumen ...


... lasst mich träumen, dass ich im Morgengrauen auf den Tafelberg wandere, im fernen Kapstadt. Oben angekommen, lege ich mich auf meine Decke, breite mein Frühstück aus, die Sonne scheint auf meinen Körper, mir ist warm. Ich ziehe aus meinem Rucksack ein Buch und beginne zu lesen: Ich lese den kleinen Prinz und schmunzle über seine Sicht der Dinge. Die Geschichte füllt mich mit ein bisschen Glück und Freude und so kann ich entspannt, mit einem Lächeln auf den Lippen den Berg langsam wieder hinunter steigen und den Tag beginnen.

... zu Mittag land ich in New York und tausche das Wanderoutfit gegen "the latest fashion". Sightseeing, Shopping, here, there, everywhere ... ich lande in einem kleinen Straßencafe in einer ruhigeren Seitenstraße. Ausgefüllt vom Puls der Großstadt, setze ich meine coole Sonnenbrille ;-) auf und ziehe aus meiner "It-Bag" - "The Time Travellers Wife". Das Buch hat mir vor ein paar Jahren so gut gefallen, dass ich es schon lange nochmal lesen will. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. 
Ich klappe das Buch zu, die Sonne steht tief. Die Sonnenbrille kann ich wohl wieder einpacken, ein letzter Schluck von meinem Cosmopolitan (ein bisschen SATC Feeling muss eben sein.)

... am Abend komme ich nach Schottland. Ich übernachte in einem Schloss. In einem großen Saal prasselt ein Feuer. Ein antiker Stuhl, mit einer Schafwolldecke steht davor. Ich kuschele mich in den Stuhl, während mir ein Buttler auf einem kleinen Rollwägelchen das Abendessen serviert. Zum Abschluss gibt es einen Baileys und - wie könnt es anders sein - "Harry Potter and The Deathly Hallows". Neben dem Feuer und in diesem riesigen Schloss, erlebe ich nochmal mit Harry, Ron und Hermione das letzte große Abenteuer. Während ich das Buch zuschlage und aus dem Fenster auf die beeindruckende Landschaft schaue, bringt der Buttler J.K. Rowling zu mir. Ich begrüße sie, gebe ihr die Hand und gratuliere ihr zu ihrer erstaunlichen Phantasie ... Bei einem weiteren Glas Baileys beginnen wir unser Gespräch. 

... und ein wunderbarer Traum geht zu Ende.

Mittwoch, 23. Januar 2013

Die Mütter-Mafia (Roman)


 von Supermamis und super Mamis
leichter Lesestoff für zwischendurch

Zu Weihnachten habe ich von meiner Schwägerin die „Mütter-Mafia“ Trilogie von Kerstin Gier bekommen. Da ich ja selber zwei kleine Racker zuhause habe und sehr genau weiß, wie groß der Konkurrenz-Druck unter Müttern sein kann habe ich mich schon auf dieses lustige Buch gefreut.
Zum Inhalt:
Constanze wird von heute auf morgen von ihrem Mann aus ihrer Wohnung geschmissen. Die gemeinsamen Kinder, soll sie mitnehmen. „Sie könne ja von nun an im Haus seiner verstorbenen Mutter wohnen“, meint er und beteuert, dass es keine andere Frau in seinem Leben gibt.  
Constanze versteht die Welt nicht mehr und steht ohne Geld, ohne Ausbildung und mit zwei weinenden Kindern eines Nachts im kalten Haus der toten Schwiegermutter.
Zwischen Nachbarn die zur Begrüßung schon mit dem Anwalt drohen, einer aufgespritzten Oma im Mercedes und den Supermüttern der Mütter Society, versucht Constanze ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Gott sei Dank platzt da Mimi in ihr Leben, die gerade ein Sabbatical macht und dringend eine Beschäftigung braucht. Gemeinsam starten sie Constanzes Haus und ihr Leben zu renovieren.
Constanze will es schaffen auf eigenen Füßen zu stehen und möchte unbedingt Mitglied in der Mütter Society sein, dem Club der Supermütter. Doch dass Supermütter gar nicht so super sind, muss Constanze erst lernen. Und auch das man dem Geschwätz dieser Frauen nicht immer glauben sollte, vor allem wenn es um gutaussehende, reiche, single Papas im Jaguar geht.
Meine Meinung:
Das Buch ist so wie ich es erwartet habe: Lustig, locker, leicht. Die perfekte Lektüre für zwischen durch, wenn man mal keinen Kopf für schwere Literatur hat. Ein bisschen Gefühle sind natürlich auch mit dabei, wie es sich nun mal für echte ChickLit, oder MumLit, gehört.
Die Geschichte stellt etwas überzogen den Gegensatz zu reichen, überehrgeizigen, übermotivierten Karriere Mamis da und den normalen Frauen, die irgendwie versuchen, Arbeit, Haushalt, Kinder und das eigene Leben in den Griff zu bekommen. Genau das Überzogene macht die Geschichte allerdings lustig. Das Fünkchen Wahrheit, welches oft in diesen Storys zu finden ist, ist sicher auch hier enthalten. Man kann sich also auch ruhig selber an der Nase nehmen, wenn man wieder einmal in seinen normalen Kindern kleine Superstars sehen will.
Ich werde Band zwei auch in kürze lesen und bin schon gespannt wie es mit Constanze und dem Jaguarmann weiter geht J.  
Für Wen:
Ein Buch, das ich mit gutem Gewissen allen Mamis empfehlen kann. Denn die Geschichte ist unterhaltsam, lustig und eben auch ein bisschen wahr.
 Meine Wertung:
Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****

Kerstin Gier
Bastei Lübbe, 2005
320 Seiten

Klappentext: Deutschland sucht die Super-Mami! Es gibt sie, die perfekten Mamis und Bilderbuch-Mütter, die sich nur über Kochrezepte, Klavierlehrer und Kinderfrauen austauschen. Doch eigentlich sind sie der Albtraum jeder Vorstadtsiedlung. Dagegen hilft
nur eins. Sich zusammenrotten und eine kreative Gegenbewegung gründen: die "Mütter-Mafia"! Ab jetzt müssen sich alle braven Muttertiere warm anziehen ...




Montag, 21. Januar 2013

52 Bücher Challenge - Woche 1

Liebes Fellmonsterchen,

mir wäre es ja lieber gewesen, du hättest mit einer etwas kniffligeren Frage in die Challenge gestartet ;-) vor allem da ich am Samstag ein Buch beendet habe und noch ganz unschlüssig bin, was ich als nächstes lese ....

Aber, für dich habe ich einen "All time favorite" aus dem Regal gezogen und gemeinsam mit meinem Sohn gestern gelesen;



Ein Buch vom wunderbaren Jean J. Sempé, dessen einfache und gleichzeitig enorm aussagekräftigen Zeichnung, mich schon beim "kleinen Nick" begeistert haben.

Carlino Caramel ist ein Buch für Kinder und Erwachsene gleichermaßen.
Es geht um den kleinen Carlino Caramel, der an einer seltsamen Nicht-Krankheit leidet. Er wird rot. Richtig rot. Einfach so. Ohne Grund.
Von den anderen Kindern gehänselt, spielt er meistens allein. Bis er eines Tages auf Rudi Rettich trifft. Rudi niest. Heftig. Einfach so. Ohne Grund.
Die Beiden werden die besten Freunde und weder das Rotwerden von Carlino, noch das ständige niesen von Rudi, kann ihrer Freundschaft etwas anhaben. Doch dann eines Tages, ist Rudi Rettich ausgezogen und erst nach vielen vielen Jahren treffen sich die Freunde wieder, rot und niesend - wie immer.
Eine kleines Büchlein über Freundschaft, in dem die Zeichnungen untermalt mit ein einem schönen Text,  wie ein Comic, im Vordergrund stehen.
Wem der Humor vom kleinen Nick und vorallem die Zeichnungen gefallen haben, wird Carlino Caramel lieben.


Sonntag, 20. Januar 2013

Der Gefangene des Himmels (Roman)

Nachdem ich von  Carlos Ruiz Zafon bereits mit großer Begeisterung "Der Schatten des Windes" und mit großer Enttäuschung "Das Spiel des Engels" gelesen habe, war ich doch sehr neugierig auf den dritten Teil seiner Barcelona-Reihe. 
Ich habe sehr gehofft, dass "Der Gefangene des Himmels" an den Erfolg von der "Schatten des Windes" anknüpft, aber ehrlich gesagt hinterlässt mich das  Buch ein bisschen ratlos ...

Band drei verknüpft die Handlungen von "Der Schatten des Windes" und "Das Spiel des Engels", man kann das Buch aber sicherlich auch lesen ohne die beiden Vorgänger gelesen zu haben.

Zum Inhalt:  


Daniel Sempere (bekannt aus: D. Schatten d. Windes) ist mittlerweile erwachsen geworden, wohnt mit seiner Frau Bea und Kind Julian über der Buchhandlung Sempere & Söhne. Er arbeitet dort nach wie vor mit seinem Vater und dem geheimnisvollen, Lebemenschen Fermìn.
Eines Abends, sitzen Daniel und Fermìn zusammen und Fermín beginnt die rätselhafte Geschichte darüber zu erzählen woher er gekommen ist:
Fermín hat im gefürchteten Gefängnis des Montjuic eingesessen, von dem man sich erzählt, dass noch keiner lebend entkommen ist. Dort saß er in der Zelle gegenüber des berühmten Schriftstellers Davíd Martin (Protagonist von "D. Spiel d. Engels"). Er beginnt über die Schrecken des Gefängnisses, seine Gespräche mit Davíd Martin und seine abenteuerliche Flucht vom Montjuic zu erzählen ...

Daniel erfährt im Laufe der Geschichte, dass seine Mutter nicht an der Cholera gestorben ist, sondern im Kampf um die Freilassung Davíd Martins ermordet worden ist und das Fermìn geschickt worden ist um ihn Daniel zu beschützen.
Er möchte den Mörder seiner Mutter finden und zur Rede stellen, doch er muss erfahren, dass dieser bereits auf der Suche nach ihm ist.

Ein Buch über die Schrecken des Gefängnisses zur Zeit Francos, über Macht, Folter und Intrigen. Über einen Mann, der am Papier tot ist und seinen Weg zurück ins Leben sucht um seine Geliebte heiraten zu können.

Meine Meinung:

Wie oben schon angemerkt, lässt mich das Buch ein bisschen unschlüssig zurück. Die ganze Zeit habe ich darauf gewartet, dass die Geschichte endlich fahrt aufnimmt und dann war sie plötzlich zu Ende. Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte eigentlich nur der Prolog zu Band 4 der Barcelona Reihe ist. 
Der Schreibstil von Zafon gefällt mir wiederum sehr gut: Er ist luftig-leicht und intelligent. Immer wieder hat er Ansätze von schönen, leicht philosophischen Bemerkungen, die dann aber schnell wieder im Fortlaufen der Geschichte untergehen. 
Ich war immer kurz davor tief in die Geschichte einzutauchen, aber um dies richtig zu tun, war die Geschichte dann leider ein bisschen zu oberflächlich. 
Ihr seht, ich bin ein bisschen unentschlossen: Auf der einen Seite, ist die Geschichte gut, viele Infos die ich schon von den ersten zwei Bänden hatte, wurden komplettiert und ergänzt, was mir auch gut gefallen hat. Die Geschichte ist auch spannend ... aber abgeholt hat mich Zafon leider nicht. 
Trotzdem bin ich gespannt auf Band 4, denn die Geschichte geht auf jeden Fall weiter und ich möchte doch wissen wie!

Für Wen:

Für alle die nach den ersten beiden Büchern von Zafon wissen wollen wie es mit Daniel Sempere und David Martin weiter geht. Auch für jene, die gerne eine leichte, spannende Geschichte, die in der wunderbaren Stadt Barcelona spielt, lesen wollen.

Meine Wertung:

Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****

Carlos Ruiz Zafon
S. Fischer Verlag; 2012
416 Seiten




Dienstag, 15. Januar 2013

Challenge - Projekt 52 Bücher - 2013

Nach dem Stress den mir meine ABC Challenge letztes Jahr beschert hat, hatte ich Challenges für mich eigentlich abgeschrieben. (Außer natürlich die RGR-Challenge).

Dann bin ich heute zufällig über einen Post zur "Projekt 52 Bücher -2013" Challange gestossen.

Neugierig wie ich bin, habe ich auf die Homepage von Fellmonsterchen geschaut (übrigens ein ansehenswerter, weil lustiger Blog):

Jede Woche am Sonntag werde ich ein Motto veröffentlichen. Start ist der 20. Januar 2013. Seltsames Datum für den Beginn eines Projektes? Ja! Aber passend, bietet sich doch die dunkle, kalte Jahreszeit besonders an, um reichlich Bücher zu lesen. Zu dem Motto schreibt Ihr dann einen Blogartikel mit einem Buch, das dazu passt, und sei es, dass man dafür um 100 Ecken denken muss. (Ja, es können auch gern mehrere Bücher sein, kein Problem!) Erlaubt sind Bücher, Hörbücher, Comics und wenn’s passt auch sonstiges gedrucktes Zeuchs. Ich sehe das Projekt ganz locker und habe nicht vor, 100 Regeln aufzustellen....
Wenn Ihr den Artikel geschrieben habt, wäre ein Hinweis mit Link bzw. ein Trackback in dem Kommentar des jeweiligen Sonntagsartikels sehr nett, damit mir der Artikel nicht durchflutscht. Lesehungrige Menschen und Monster auf der Suche nach Futter können dann dort aus den Kommentaren raus direkt zu Euren Links klicken und BÜCHER, BÜCHER, BÜCHER finden. :-)

Also, das ganze klingt lustig, und locker und ohne viele Regeln. Wenn man Lust hat was zum Thema zu posten macht man mit und wenn es mal nicht passt oder klappt, läßt man es eben sein. Mich hat die Challenge angesprochen und deswegen, nehme ich auch glatt daran teil. 

Ich freue mich schon auf schwierige Themen, damit man sich so richtig das Hirn zermartern muss, was man wohl postet ;-)

Sonntag, 13. Januar 2013

A Room with a View ( Roman)

Als ich am letzten Tag des Weihnachsturlaubes wieder einmal die Familienbibliothek durchstöbert habe, ist mir dieses, in die Jahre gekommenes, Exemplar von "A Room with a View" in die Hände gefallen. Dunkel hatte ich noch im Kopf, dass das Buch auf der Liste für die "RGR-Challenge" ist und da hab ich es gleich eingepackt und mitgenommen.

Zum Inhalt:  

Die junge Lucy und ihre Cousine Charlotte (eine alte Jungfer) verbringen den Frühling in einer kleinen Pension in Florenz. Bei ihrer Ankunft müssen die  Damen fest stellen, dass sie statt einem Zimmer mit Aussicht, ein Zimmer zum Hinterhof bekommen haben. Brüskiert unterhalten sich die Beiden darüber auf der Terrasse, als ein älterer Herr den Damen anbietet, die Zimmer zu tauschen. Charlotte ist von diesem Angebot entsetzt, man kann doch kein Zimmer mit einem Herren tauschen. Doch der alte Mr. Emerson setzt schließlich seinen Willen durch und er und sein Sohn George tauschen die Zimmer mit Lucy und Charlotte. 
In der kleinen Pension verkehren fast nur Engländer und über die Wochen beginnt der übliche Klatsch und Tratsch (z.B. Emerson hätte seine Frau getötet), Ausflüge werden gemeinsam organisiert und man beginnt Freundschaften zu knüpfen. Bei einem Ausflug auf das Land, finden sich George und Lucy alleine auf einer kleinen Lichtung, worauf George die Gelegenheit nützt und Lucy mir-nichts-dir-nichts küsst. Charlotte beobachtet das ganz und wittert einen Skandal. Auch Lucy ist vor den Kopf gestoßen, weswegen die Beiden nach Rom abreisen.

Monate später zurück in England: Lucy hat in Rom den Engländer Cecil kennen gelernt und die Beiden sind mittlerweile miteinander verlobt. Die Hochzeit wird geplant und die Beiden verweilen auf dem Gut der Mutter bis zur Hochzeit. Nach einiger Zeit zieht wird ein Haus in der Nachbarschaft neu vermietet und wer könnte es anders sein als die Emersons, die dort eingezogen sind. Nun beginnt für Lucy eine schwere Zeit. Soll sie Cecil von dem Kuss erzählen, könnte er noch von jemand anderen davon erfahren und wie wird sich George ihr gegenüber verhalten?


Meine Meinung: 

Vorweg muss man sagen, dass das Buch in zwei Teile gegliedert ist. Der Teil in Florenz und der Teil in England. Forster hat den zweiten Teil Jahre nach dem Ersten geschrieben. Während Teil eins sehr schleppend und teilweise langweilig ist, ist Teil zwei ein wenig lebhafter, bunter und von der Sprache her leichter zu lesen. 
Obwohl ich sehr gut englisch spreche, hatte ich so meine Problemchen mit den veralteten Terminologien und Sprachwendungen. 
Warum dieses Buch so hoch gelobt wird, kann ich - leider (!) - nicht nachvollziehen. Ich habe mich ehrlich gesagt durch gezwungen. Das Buch soll ja eine Komödie sein, aber die Sitten haben sich in den letzten Hundert Jahren dermaßen geändert, dass ich die Pointen wohl einfach nicht verstanden habe.
Das Ende war absolut vorhersehbar, aber okay, das ist bei diesen alten Schinken ja oft so :-)


Für Wen: 

Für die, die wirklich gerne Klassiker lesen und auch die Zeit haben sich mit der  Handlung in Ruhe zu befassen. 

Meine Wertung:


E.M. Forster
Penguin Modern Classics; London; 1905
256 Seiten


Papa! (Bilderbuch)

wenn nachts im Bett des kleinen Monsters ein Mensch liegt ....

Mein Sohn hat dieses äußerst originelle Bilderbuch vor kurzem geschenkt bekommen. Seit dem lesen wir es ständig und müssen dabei immer wieder schmunzeln. 

Rechts im Bett liegt ein Monster, links im Bett ein Mensch und als sich die Beiden erblicken müssen beide ganz laut schreien. Mamas und Papas beruhigen, dass es sicher nur ein böser Traum war. Oder doch nicht?



Wenig aber pointierter, schöner Text, gute Zeichnung und eine etwas andere, aber sehr lustige Gutenachtgeschichte. 

Absolut empfehlenswert!

Papa!
Philippe Corentin
BELTZ & Gelberg

Mittwoch, 9. Januar 2013

Raum (Roman)


Geboren in einem Raum und 5 Jahre darin gelebt. 
Bis zum Tag der Flucht!

Der Lese-einstieg ins neue Jahr war gleich mal gut. Ich habe mir Raum ausgesucht, erstens auf Empfehlung eines anderen Bloggers und zweitens weil der Klappentext so spannend war. Ich habe übrigens auch ein neues, bunteres Bewertungssystem, siehe unten.

Zum Inhalt: 


Jack ist fünf Jahre und wohnt mit seiner Ma in „Raum“. In Raum gibt es ein Bett, einen Kasten, ein Klo, eine kleine Küchenecke, einen Fernseher, einen Teppich und ein Oberlicht. Jede Nacht muss Jack in „Kasten“ einschlafen, denn dann kommt Old Nick und der darf ihn nicht sehen. Erst nach seinem 5. Geburtstag beginnt Ma plötzlich, Jack zu erzählen, dass es auch noch ein „draußen“ gibt, dass die Dinge die er im Fernsehen sieht echt sind. Ma will mit Jack fliehen und sie tüftelt an einem Plan, in dem Jack mit ganz viel Mut ohne ihr ins draußen kommen soll um Ma zu befreien.
(Achtung Spoiler) Jack gelingt die Flucht und Ma wird von der Polizei befreit. Die beiden kommen in eine Klinik, wo Jack lernen muss mit der Welt umzugehen. Alles stellt eine Herausforderung dar und er muss viele Dinge erst wie ein Kleinkind lernen. Nachdem Ma unter schweren psychischen Problemen leidet wird Jack zum ersten Mal von ihr getrennt und wohnt bei seiner Großmutter. Diese versucht nun Jack Stück für Stück ins „Draussen“ einzuführen.

Meine Meinung: 

Das Buch ist aus der Perspektive des 5 jährigen Jacks geschrieben. Das bedeutet das die Sprache des Buches sehr kindlich ist und teilweise auch grammatikalisch inkorrekt. Das hat mich manchmal gestört. Das Thema finde ich sehr interessant, vor allem da man ja immer wieder von langjährigen Entführungsfällen in den Medien hört. Da Jack die Geschichte erzählt, erfährt man viele brutale Details Gott sei Dank nicht (man kann sie sich nur aus dem Zusammenhang denken). Unglaublich wie sich die Autorin in die Lage eines Kindes versetzt hat, dessen Kindheit aus einem einzigen Raum besteht. Ich finde sie hat den Eintritt in sein „draussen“ und die Probleme die ihn erwarten sehr gut erfasst. Das Buch ist spannend und aufgebaut und vermittelt trotz des schlimmen Schicksals eine positive Einstellung. Das Ende finde ich sehr schön.

Für Wen: 

Für alle die spannende Literatur mögen und gerne über tragische Schicksale lesen. 

Meine Wertung:






Inhalt: 4 
Spannung: 3 
Anspruch: 3 

Donnerstag, 3. Januar 2013

Der bookishe Jahresrückblick


Auch wenn das Jahr schon 3 Tage alt ist, scheint es doch noch nicht zu spät das Jahr 2012 revue passieren zu lassen. 

Im Januar diesen Jahres hatte ich die Idee einen Buchblog ins Leben zu rufen. Woher diese Idee kam, kann ich nicht mehr sagen, denn ich kannte auch keine anderen Buchblogs. Ich denke es war der Wunsch, alle Bücher die ich lese für mich auf einer Plattform festzuhalten und auch meinen Freunden zugänglich zu machen. Da ich mit Kindern und Job leider nicht so viel Freizeit habe, hat es ewig gedauert bis ich mich mit blogger so weit auseinandergesetzt habe, dass ich ein schönes Layout hatte (bis Juli um genau zu sein). Doch zumindest hatte ich schon ein paar Bücher gebloggt und habe somit angefangen inesbookshelf unter meinen Freunden zu promoten :-) Danke an dieser Stelle an all die lieben Menschen die meinen Blog per Mail abonniert haben, ich freue mich so, dass ihr euch für das was ich hier schreibe interessiert!
Nach und nach habe ich mich im Netz nach anderen Buchblogs umgeschaut und war überrascht über die Vielfalt und die Professionalität die viele an den Tag gelegt haben. Ein paar von den anderen Buchbloggern sind mittlerweile auch follower von inesbookshelf, Danke auch ein euch! Ich freue mich so über jeden neuen follower, auch wenn es noch nicht so viele sind, vielleicht werden es 2013 noch ein paar mehr. Mein Ziel wäre 50. 

Um nun mein Jahr zusammen zu fassen habe ich die Idee von Tanjas Rezensionen übernommen, 12 Fragen zu meinem Lesejahr zu beantworten...
Danke liebe Tanja für die tolle Vorlage!
 
Los gehts:
 
EINS: Welches ist das beste Buch, das du 2012 gelesen hast?
(Bis zu drei Bücher sind erlaubt!)
 
 
 
 
 
 
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry: dieses Buch hat mich sehr berührt und ist mir von allen Büchern die ich 2012 gelesen habe noch am meisten im Kopf geblieben.
 
 
 
 
 
 
The night cirucs: Das beste Phantasie Buch das ich 2012 gelesen habe. Anspruchsvoll, intelligent und toll geschrieben, hat mich das Buch total verzaubert.

 
 
 
 
 
 
 
 
Zusammen ist man weniger allein: das Buch ist zwar schon etwas älter, ich habe es vor kurzem allerdings zum ersten Mal gelesen und diese ungewöhnliche Geschichte von vier außergewöhnlichen Charaktären hat mich auch sehr berührt und gut gefallen.
 
 
 
 
 
 
 
ZWEI: Welches ist das schlechteste Buch, das du 2012 gelesen hast?
(Bis zu drei Bücher sind erlaubt)
 
 
Wenn alle Dämme brechen hat für mich den Titel "worst book ever" verdient!
 
DREI: Auf welches Buch hast du dich 2012 am meisten gefreut?
 
 

 
An und für dich war das erste Buch, das ich im Rahmen einer Leserunde (von lovelybooks) bekommen habe. Ich habe wirklich täglich darauf hingefiebert bis das Buch gekommen ist. Leider hat es mir dann eigentlich nicht so gut gefallen, aber an der Leserunde teil zu nehmen war super!
 
VIER: Welches Buch wolltest du 2012 unbedingt lesen, hast es aber nicht geschafft und wirst das daher 2013 nachholen?
 
 

 
 Über die Edelstein Triologie habe ich schon viel gutes auf anderen Blogs gelesen. Ich bin schon sehr gespannt auf diese Phantasie Reihe und hoffe, dass sie mir auch gefallen wird.
 
FÜNF: Nenne zwei Bücher. Eines von dem du 2012 negativ und eines von dem du 2012 positiv überrascht worden bist!
 
 

 
 
Negativ überrascht war ich von Das dreizehnte Kapitel, das in den Medien in den Himmel gelobt wurde und mir einfach gar nicht gefallen hat.
 
 

Positiv überrascht war ich von Die Tribute von Panem. Nachdem Hype um Twilight war ich überrascht wie toll wenn auch erschreckend grausam diese Buchserie ist.
 
SECHS: Was war dein Lieblingscover 2012?
 
 
 
 
 
SIEBEN: Welcher Autor (egal ob dir bereits bekannt oder nicht) hat sich den Titel Lieblingsautor 2012 deiner Meinung nach verdient?
 
Wieder entdeckt habe ich Erich Kästner über meinen Sohn und  ich finde seine Literatur für Erwachsens ist einfach super. Diese lustige, kluge Art zu schreiben spricht mich total an. So eine Art zu schreiben gibt es heute einfach gar nicht mehr.
I love it!
 
 
ACHT: Welches Buch hatte 2012 den größten Einfluss auf dich?
 
Diese Frage kann ich nicht wirklich beantworten, weil mich Bücher eigentlich in meinem Sein nicht beeinflußen, aber am meisten berührt hat mich wie ich oben schon geschreiben habe: Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry.
 
NEUN: Welche deiner Rezensionen, hat 2012 das beste Feedback bekommen?
 
Ohjeh, nachdem ich (noch) kaum follower habe *schnief* ist diese Frage für mich sehr schwer zu beantworten. Ich bin schon froh, wenn überhaupt jemand etwas kommentiert ;-)
 
Komischerweise ist der Post der am meisten Zugriffe hat ausgerechnet "Wenn alle Dämme brechen" mein "worst book ever".
 
ZEHN: Welche neuen Blogs hast du 2012 kennen und lieben gelernt?
 
 
Ich mag sehr gerne folgende drei Blogs weil sie einen ähnlichen Buchgeschmack haben wie ich und sowohl von den Rezensionen als auch vom Layout her sehr schön sind:
 
 
Seitenblicke die die Rory Gilmore Challenge ins Leben gerufen hat
Scénes de la Vie de Bohéme weil sie auch noch so schöne Fotos von den Büchern macht die sie liest
Buchlabyrinth weil sie wirklich viele gute Bücher bloggen
 
ELF: Was war Blogtechnisch dein größter Erfolg 2012?
 
 
Das ich meine persönliche ABC Challenge geschafft habe. Ich hab mir wirklich nicht gedacht, dass ich es schaffe und habe oft geflucht wenn ich wieder ein Buch für die Challenge gelesen habe statt einem auf das ich gerade Lust gehabt hätte. Ich war so stolz, als ich das letzte Buch zugeschlagen habe, das kann man sich gar nicht vorstellen.
 
ZWÖLF: Was war dein Jahreshighlight 2012 Bücher betreffend?
 
Die Entstehung von inesbookshelf. Es hat so lange gedauert bis das Layout endlich final war (eigentlich erst seit ein paar Wochen) und ich mit so gut wie allem zufrieden war und bis ich mich in der Welt von blogger zurecht gefunden habe. Jetzt geht es noch darum ein paar mehr Leser zu finden und dann kann ich zufrieden sein.
 
*mirselberaufdieschulterklopf*
 
Tja meine Lieben, das war 2012!
Bring on 2013!